Patellaspitzensyndrom und Sport
Der Teufelskreis und wie Sie ihn durchbrechen können
Das Patellaspitzensyndrom, auch als "Jumper's Knee" bekannt, ist eine der häufigsten Beschwerden, die sowohl bei Spiel- als auch Kraftsportler auftreten. Wir haben auf unserem Blog bereits zwei weitere Beiträge zu diesem Thema veröffentlicht, in denen es um die Ursachen, Symptome und Behandlungen geht.
Hier die Links:
Patellaspitzensyndrom verstehen: Ursachen, Symptome und Risikofaktoren
Der typische Kreislauf beim Patellaspitzensyndrom
Eine typische Geschichte: Person X, ein leidenschaftlicher Sportler, bemerkt plötzlich stechende Knieschmerzen. Es handelt sich um die ersten Symptome des Patellaspitzensyndroms. Zunächst wird eine Sportpause eingelegt – schließlich zeigen alle Google-Ergebnisse, dass Ruhe und Dehnübungen helfen sollen. Die Schmerzen klingen tatsächlich schnell ab, und die Freude, endlich wieder Sport treiben zu können, ist groß. Doch sobald Person X zurück ins Training einsteigt, kehren die Schmerzen zurück.
Der nächste Schritt: Person X sucht einen Arzt auf. Dieser diagnostiziert das Patellaspitzensyndrom und verordnet erneut eine Sportpause, kombiniert mit Physiotherapie. Die Therapie besteht hauptsächlich aus passiven Maßnahmen wie Massagen oder Ultraschallbehandlungen. Person X hofft, dass diese Maßnahmen das Problem lösen. Doch beim nächsten Versuch, ins Training zurückzukehren, tritt das gleiche Problem auf: die Schmerzen sind wieder da. Und genau dieser Kreislauf passiert nun immer wieder.Der Fehler: Die fehlende Sehnenbelastung
Wie Sie den Teufelskreis durchbrechen können
Um das Patellaspitzensyndrom langfristig zu überwinden und sportliche Aktivitäten wieder schmerzfrei auszuführen, ist eine gezielte und gut geplante Rehabilitation erforderlich. Der Fokus sollte darauf liegen, die Belastbarkeit der Patellasehne schrittweise zu steigern, anstatt sie durch lange Pausen zu schonen. Diese Herangehensweise erfordert jedoch Geduld und Disziplin, da sie je nach Phase der Beschwerden mehrere Monate dauern kann. Hier sind einige Maßnahmen, die den Wiedereinstieg ins Training ermöglichen können:
Progressives Training statt kompletter Pause
Die Bedeutung der exzentrischen Kräftigung
Spezifisches Krafttraining für die Beinmuskulatur
Patellaspitzensyndrom und Spielsport: Worauf zu achten ist
Kontrollierte Belastungssteigerung im Training
Für Spielsportler ist es essenziell, nicht zu schnell wieder in den normalen Trainingsalltag zurückzukehren. Stattdessen sollte ein langsamer Aufbau der Belastung stattfinden. Dies könnte beispielsweise bedeuten, dass man sich zunächst auf Grundlagenausdauer und Techniktraining fokussiert, bevor man wieder in Spielsituationen mit hohen Belastungen und vielen Sprints einsteigt.
Stärkung der gesamten kinetischen Kette
Schuhwerk und Oberflächen beachten
Nur für kurze Zeit!
Patellaspitzensyndrom und Kraftsport: Wie du Verletzungen vermeiden kannst
Anpassung des Trainingsvolumens
Integrieren von Regenerationsphasen
FAQ zum Patellaspitzensyndrom (Patellatendionopathie)
Was ist das Patellaspitzensyndrom?
Das Patellaspitzensyndrom ist eine Überlastungsverletzung der Patellasehne, die häufig bei Sportarten mit vielen Sprüngen oder intensiven Belastungen des Kniegelenks auftritt.
Warum kehren die Schmerzen nach einer Sportpause zurück?
Nach einer Sportpause ist die Sehne oft noch nicht belastbar genug. Ohne gezieltes Training bleibt sie schwach, was zu erneuten Schmerzen führt, sobald der Sport wieder aufgenommen wird.
Wie kann ich das Patellaspitzensyndrom vermeiden?
Eine gute Technik im Sport, ausreichende Regenerationsphasen und ein gezieltes Krafttraining für die Beinmuskulatur können das Risiko eines Patellaspitzensyndroms verringern.
Was ist exzentrisches Training?
Exzentrisches Training stärkt die Muskulatur während der Dehnungsphase einer Bewegung und hat sich als besonders effektiv für die Rehabilitation von Sehnenverletzungen erwiesen.
Kann ich mit Patellaspitzensyndrom weiter Sport treiben?
Ja, aber es ist wichtig, die Belastung schrittweise zu steigern und gezielte Rehabilitationsmaßnahmen durchzuführen, um die Sehne zu stärken.
Die Heilungsdauer kann je nach Schwere der Verletzung und Therapieansatz variieren, beträgt jedoch oft mehrere Monate.
Fazit
Das Patellaspitzensyndrom stellt Sportler, insbesondere in Spiel- und Kraftsportarten, vor eine besondere Herausforderung. Durch die hohen Belastungen auf die Patellasehne und den oft schnellen Wiedereinstieg nach symptomfreien Phasen verfallen viele Betroffene in einen Kreislauf aus Sportpause, schmerzfreien Phasen und erneuten Verletzungen. Dieses Schema führt selten zu nachhaltiger Besserung, da die Belastbarkeit der Sehne durch bloße Ruhephasen und passive Therapieansätze nicht gestärkt wird. Vielmehr wird der Sehnenaufbau durch gezieltes, progressives Training erreicht.
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